Anfang des Jahres kündigte die NBank im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung an, dass in der neuen ESF-Förderperiode ab dem 01.07.2015 die Förderplanung bzw. die Kompetenzfeststellung als Steuerungsinstrument der sozialpädagogischen Unterstützung einen besonderen Stellenwert erhalten werden.
Bereits seit 2011 sind in SocialOffice Förderpläne für einige Maßnahmen integriert. Seitdem wurden die Förderplanfunktionen kontinuierlich verbessert und ausgebaut. Insbesondere der Wunsch zur Definition eigener Kompetenzfeststellungen wurde berücksichtigt.
Vorteile:
Im Vergleich zu Word-Dokumenten bietet die softwaregestützte Förderplanung in SocialOffice viele Vorteile:
- Durch die Integration in SocialOffice dienen Förderpläne als Arbeitsmittel und nicht nur zur Pflichterfüllung
- Auch umfangreiche Förderpläne mit vielen Fortschreibungen werden übersichtlich dargestellt
- Excel-Berichte mit Verlaufsdiagrammen stellen für Betreuer und Teilnehmer jede Entwicklung anschaulich dar
- Umfangreiche Analysen über gesamte Maßnahmen oder auch Maßnahmeübergreifend werden ermöglicht
- Wiedervorlagefunktion für Ziele, integrierte Zielvereinbarung, Erstellung von Leistungs- und Verhaltensbeurteilungen
Kompetenzmerkmale:
Bei der Einführung des Förderplanmoduls erhielten wir für die mitgelieferten Vorschläge zu den Kompetenzmerkmale eine positive Resonanz. Als Basis dienen hier die Vorschläge der Bundeagentur für Arbeit (BA). Die BA hat eine genaue Aufstellung von Kompetenzbereichen, -merkmalen, deren Definition bis hin zu beobachtbaren Verhaltensindikatoren erstellt. Diese stehen als Vorschläge zur Auswahl, können aber geändert oder völlig neu definiert werden. Der Erstellung eigener Kompetenzmerkmale für völlig selbst definierte Förderpläne sind hier kaum Grenzen gesetzt.
Kompetenzbewertung:
Zur Dokumentation der Kompetenzentwicklung hat sich in der Praxis neben der textlichen Bewertung ein Punkte- oder Zensurensystem bewährt. Hierdurch kann bei fortgeschriebenen Kompetenzfeststellungen die Entwicklung grafisch z.B. in Excel dargestellt werden. Insbesondere bei Teilnehmergespächen sagt hier ein Bild mehr als tausend Worte.
Ablauf und Aufbau:
Die Beurteilung der Stärken, Interessen und Neigungen der Teilnehmer sowie der festgestellte Förderbedarf erfolgt anhand definierter Kompetenzmerkmale.
Auf Grundlage der Kompetenzen werden Zielvereinbarungen zwischen dem Teilnehmer und dem Träger abgeschlossen. Die Ziele werden in Zielschritte bzw. Aufgaben unterteilt und zur Erledigung den beteiligten Personen (Teilnehmer, Betreuer, Eltern…) zugeteilt.
Die Durchführung der Zielschritte kontrolliert.
Falls gewünscht, können zu festgelegten Zeitpunkten Kontrollergebnisse, bzw. Zwischenergebnisse dokumentiert werden.
Auswertung
Hier werden zwei Beispielauswertungen gezeigt. In Excel können eigene Diagramme erstellt und für die Förderpläne als Vorlage gespeichert werden. Vergrößern durch anklicken.