Projektwoche Lehrstellenatlas
Die Schüler nahmen zur Datenerfassung persönlich oder telefonisch mit Firmen und Institutionen in ihrer Nähe Kontakt auf, kamen mit den Mitarbeitern ins Gespräch und verloren dabei ihre Scheu. Das Ganze fand innerhalb einer Projektwoche statt. Bei 95 Prozent der Kontakte gab es von den Firmen eine positive Reaktion. Einmal wurden die Schüler sogar zu Kakao und Keksen eingeladen. Die Firmen und Institutionen ihrerseits sahen mit Interesse diese aktiven Schüler als potentielle zukünftige Mitarbeiter aus der Region.
Alle bekamen einen Praktikumsplatz
Als weiteres konkretes Ergebnis hatte die Kontaktaufnahme zur Folge, dass alle teilnehmenden Schüler einen Praktikumsplatz bei den angefragten Firmen angeboten bekamen. Diese und weitere Praktikumsplätze bilden auch für die Zukunft einen Praktikumspool, den auch die nachfolgenden Klassen nutzen können. Es handelt sich also nicht nur um einen Lehrstellen-, sondern auch um einen Praktikumsatlas.
EasyData-Software nutzt Google-Geodatenservice
Die technische Realisierung des Lehrstellenatlas sollte Schülern, Lehrern und Betreuern keinerlei zusätzliche Arbeit machen. Dies wurde durch die SocialOffice-Software von EasyData möglich. Wie in der Jugendberufshilfe wurde in einer auf Schüler und Lehrer angepassten Version ein Stellenpool aufgebaut. Die Dateneingabe war für die Schüler kein Problem. Nach der Adresseingabe fragte das SocialOffice über einen Geodatenservice die geographische Lage der Firma ab und speicherte diese in der Datenbank. Mit einem Mausklick konnte der Schüler den eingetragenen Standort überprüfen, der ihm in einer Karte angezeigt wurde. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so einfach ist“, staunte eine Lehrerin beim Blick auf die fertige Karte.
Mit dem Menüpunkt „Lehrstellenatlas hochladen“ können die Lehrer den Atlas zukünftig im Internet aktualisieren, und den Schülern steht der Lehrstellenatlas mit allen eingegebenen Daten und einer übersichtlichen Karte aller Standorte zur Verfügung.
Wie geht es weiter?
Nach dem erfolgreichen Projektstart heißt es jetzt, die Daten regelmäßig zu aktualisieren. Dies geschieht auf zwei Wegen: Zum einen wird in den achten Klassen eine regelmäßige Projektwoche eingeführt, in der die Daten von den Schülern wieder auf den neuesten Stand gebracht werden. Zum anderen wird der Lehrstellenatlas von den PACE-Mitarbeitern für die Arbeit im Projekt „Übergang Schule-Beruf“ genutzt. Bei dieser Arbeit werden immer wieder Änderungen nachgetragen. Die Nachhaltigkeit des Projektes wird also durch die Einbindung der Schüler und der Berufshilfe gewährleistet.